Du hast die perfekte Textnachricht verfasst. Der Schwung eines Romans verpackt in einer einzigen SMS, würdig des Barden selbst. Deine Kampagne verläuft reibungslos. Doch wenn du einen Blick auf deine Kosten wirfst, siehst du, dass sie viermal so hoch sind wie erwartet. Das lässt dich denken: Was zur Hölle ist ein Segment und warum werde ich dafür so oft berechnet?

Wir werden die Geheimnisse der SMS-Standards lüften, um dir eine Antwort zu geben. Hier werden wir behandeln:

• Verständnis dafür, was ein Segment ist und wie es sich auf deine Rechnung auswirkt
• Codierungsstandards und Header, die du zum Senden von Nachrichten verwendest
• Erstellen der perfekten Nachricht
• Versteckte Fallstricke und Profi-Tipps

Rückblick auf das Nokia Brick Phone, um Nachrichtensegmente zu verstehen

Denk zurück, als du das erste Mal auf deinem guten alten unzerstörbaren Nokia Brick SMS geschrieben hast. Beim Tippen von Nachrichten auf einer T9-Tastatur hast du vielleicht bemerkt, wie ein Zähler von 160 neben einer 1 herunterzählt. Wenn dieser Zähler 0 erreichte, sahst du, wie diese 1 neben der 160 auf eine 2 sprang.
Das bedeutet, dass du zwei Nachrichten auf deiner Rechnung hattest. Die erste Zahl zählte, wie viele Zeichen pro Segment übrig waren, und die zweite zählte, wie viele Segmente du verwendet hattest.

Was sich seit damals an den Segmenten geändert hat

Die SMS-Standards haben sich seit den Tagen des Brickphones kaum verändert. Nachrichten werden immer noch in 140-Byte-Chunks, auch als Nachrichtensegmente bekannt, gesendet.

Wenn Twilio mit Mobilfunkanbietern kommuniziert, um SMS-Nachrichten zu senden, senden wir sie segmentweise. Um herauszufinden, wie viele Zeichen dir dies ermöglichen, müssen wir ein wenig Mathematik machen.

Etwas Mathematik, viel Klarheit über Segmente

Die Standard-SMS-Codierung verwendet den GSM 03.38-Zeichensatz, der 7 Bits benötigt, um ein Zeichen zu codieren. 140 Bytes mal 8 Bits in einem Byte geteilt durch 7 Bits ergeben das 160-Zeichen-Nachrichtensegment.

Nachrichtensegmente sind die Maßeinheit, wie Twilio (und die gesamte SMS-Branche) Nachrichten zählt.

Das bedeutet, dass du neben deinen Kosten auch in Segmenten denken solltest, wenn du den SMS-Durchsatz analysierst. Der Durchsatz variiert je nach der verwendeten Rufnummer, wird jedoch in allen Fällen in Nachrichtensegmenten pro Sekunde gemessen, nicht in Gesamtnachrichten.

Wenn es dir wichtig ist, deine Nachricht in einem bestimmten Zeitfenster zu verbreiten, achte darauf, wie viele Segmente du sendest.

Wie verhält sich die perfekte Nachricht?

Wenn du zu deiner perfekten Textnachricht zurückkehrst, zählst du die Zeichen, und etwas scheint immer noch nicht zu stimmen. Du hast nur 210 Zeichen verwendet, aber es sieht so aus, als hätte jede dieser Nachrichten mehr als zwei Segmente.

Ein Teil der Antwort liegt in der Codierung. Beachte, dass diese Nachricht UCS2 als Codierung angibt, anstelle von GSM. Um eine so beleuchtete Nachrichtzu übermitteln, muss Twilio einen anderen Zeichensatz verwenden. Du hast vielleicht bemerkt, dass der Link zu GSM oben keine '?' enthält. Wenn du Nachrichten mit nicht-GSM-Zeichen wie Emojis sendest, müssen wir eine andere Art von Codierung namens UCS-2 verwenden. UCS2 benötigt 16 Bits, um jedes Zeichen zu codieren. Wenn du nun zu der Mathematik zurückkehrst, die wir oben gemacht haben, haben wir nun eine Grenze von 70 Zeichen (140 Bytes mal 8 Bits in einem Byte geteilt durch 16 Bits). Neben Emojis solltest du auch vorsichtig mit akzentuierten Zeichen sein. GSM 03.38 enthält einige akzentuierte Zeichen wie ñ, à und ö, aber andere wie á, í oder ú fehlen.

Was macht eigentlich ein Datenheader?

Dennoch sieht es so aus, als sollte diese Nachricht mit diesem 70-Zeichen-Limit nur drei Segmente haben, nicht vier. Das letzte Puzzlestück liegt in der Konkatenation. Wenn du mehrsegmentige Nachrichten sendest, verwendet Twilio User Data Headers, um dem Ziel mitzuteilen, wie es sie wieder zusammensetzen soll. Dies nimmt 6 Bytes pro Nachricht in Anspruch und lässt nur 67 Zeichen für UCS2-codierte Nachrichten oder 153 für GSM-codierte Nachrichten übrig.

Vielleicht stellt sich heraus, dass die Feuer-Emojis doch nicht so viel wert sind. Wenn du dieselbe Nachricht jedoch kürzt und erneut sendest, scheint es immer noch nicht ganz zu klappen:

Diese Nachricht enthält zwei der "Fallstricke", die häufig zu Codierungsproblemen führen: schlaue Anführungszeichen und nicht-GSM-Leerzeichen. Schau dir diese Nachricht an, die fast identisch aussieht: